Das Nützliche und das Angenehme

Der Bericht hat jetzt etwas gedauert, die ganze Angelegenheit fand schon im April statt, aber im Urlaub mit strahlendem Wetter habe ich einfach nicht die Muße gefunden, den Bericht zu schreiben.

Mit dem Herrn Becker vom Schlau Handwerkermarkt war ich ja schonmal im Versorgungscamp in Altenburg. Damals wurde uns ein großer Bedarf an Voll- und Abtönfarbe gemeldet, damit kann bei einer Renovierung flexibel auf Farbwünsche eingegangen werden. Daraufhin ist der Herr Becker hingegangen, und hat uns eine Liste erstellt, mit dem was da alles an brauchbarem Material am Lager ist. Da kam einiges zusammen, und es wurde eine Palette mit der Farbe zusammengestellt.

Das ist das Nützliche.

Es ist bekannt, dass ich ein großer Fan von VW-Bussen der Heckmotorgenerationen (T1-T2-T3) bin. Mein T2 Kasten hat sehr, sehr lange unter Inkontinenz gelitten. Das wurde endlich abgestellt und ist eine eigene Geschichte. Jetzt muss auf jeden Fall der Motor wieder eingefahren werden.

Das ist das Angenehme.

Warum nicht also einfach beides verbinden? Ich schnappe mir also meinen Kastenwagen und mache mich auf nach Bonn, dort wartet schon die Palette mit der Farbe auf den Kasten und mich.

Schlau Handwerkermarkt

Herr Becker lädt mir die persönlich mit der Ameise ins Auto. Der Wagen, der ursprünglich beim Katastrophenschutz in Nordrhein-Westfallen gelaufen ist, kann also nochmal seiner Bestimmung nachkommen.

Den Weg von Bonn nach Altenburg kenne ich ja nach meinem Reinfall mit dem Navi letztes Mal, ohne Unterstützung geht es zum Versorgungscamp. Herr Becker fährt im eigenen Wagen mit, er interessiert sich auch für den Fortschritt im Ort. Den gibt es aber nur punktuell, statt Neuaufbau stehen weitere Häuser vor dem Abriss, dazu der Schaden, den der Brand kurz zuvor in dem zum Versorgungscamp zugehörigen Wohnhaus angerichtet hat. Es ist wirklich eine Katastrophe und es beeindruckt, wie gelassen Petra das alles kommentiert. Die Brandursache kann nicht geklärt werden, das ist schon bekannt. Ich wünsche wirklich, dass da jetzt mal ein Ende mit dem ganzen Pech und Unglück ist.

Vollton- und Abtönfarbe: Nützlich

Aber das Camp funktionierrt weiter, flugs sind ein paar Helfer engagiert und die Palette wird von Hand entladen. Das bringt hoffentlich wieder etwas Farbe nach Altenburg.

Bevor ich mich wieder auf den Heimweg mache, schaue ich noch bei Frank und Horst vorbei, auf dem Weg habe ich das Katastrophenschutzauto in dem immer noch bestehenden Katastrophenszenario abgelichtet.

Die Katastrophe ist noch nicht rum, ganz im Gegenteil

Im Gasthaus Faltin habe ich mir dann die Installation von unserem Frank und Jens angeschaut, die LED-Kassettenlampen sind wirklich der Hammer.

Nach Hause fahre ich bei dem schönen Wetter über Dernau. Ich selbst habe mich ja noch nicht vor dem Flutkunsthaus abgelichtet, da darf heute der Bus Modell stehen…

Das mit den 11 Minuten ist wahr!

Mir hat die positive Kraft, die von diesem Ort ausgeht, immer gut gefallen, da war schon früh wieder Farbe und Zuversicht im Ahrtal!

Die Heimfahrt verläuft unspektakulär, am Abend habe ich ein paar Einfahrkilometer hinter mir und hoffentlich auch etwas Farbe ins Tal gebracht!

Vielen Dank nochmal nach Bonn an den Handwerkermarkt Schlau und den Herrn Becker für die großzügige Unterstützung! Und von mir nochmal Danke für den Kaffee!