Keine Atempause

Geschichte wird gemacht – Es geht voran. So heißt es in dem Lied von Fehlfarben aus 1982, so ist es aber auch bei uns.

Die letzten Tage ist sehr viel passiert, und das will ich Euch nicht vorenthalten.

Zuallererst hat sich eine Truppe Handwerker gefunden, wenn ich es richtig weiß aus dem Odenwald oder von der Bergstraße. Die kümmern sich konsolidiert um den Wiederaufbau von Achims Haus in Altenburg. Eine tolle Geschichte, so wie sie im Moment nur im Ahrtal geschrieben wird; wir gratulieren Achim und seiner Familie herzlichst und wir freuen uns darauf, zu sehen wie es vorangeht. Mit den bisher gesammelten Spenden können wir die Familie dann bei der Einrichtung unterstützen, die Möbel sind ja schließlich immer noch weg. Es geht voran…

Damit ist unser Engagement an der Ahr und in Altenburg natürlich nicht beendet, wir bleiben vor Ort und ziehen in das nächste Haus, in dem wir gebraucht werden. Das ist nicht weit weg, praktisch nebenan steht auch Frank Faltin im Gasthof Faltin vor dem Nichts.

Das schon bekannte Bild, die Wände ohne Putz, die Einrichtung ist weg, der Boden fehlt, defekte Fenster, die Trockengeräte brummen, und, und, und… Während Frank und ich dort dieses Wochenende aktiv waren erreicht uns eine Mail von Torsten mit folgendem Text:

Hallo zusammen,

erfreuliche Nachrichten heute im Briefkasten:

Bescheinigung vom Finanzamt liegt für den Wunschbrunne seit heute vor.

Wir fördern mildtätige Zwecke und dürfen ab sofort auch Spendenbescheinigungen ausstellen.


Schönes Wochenende!!!

Ist das nicht großartig? Es geht voran…

Es hat sich aber noch mehr getan, ich war ja letzten Mittwoch schonmal in Altenburg und da war die Verpflegung der Bewohner und Helfer ein großes Thema. Das hat mich zu einem Post auf Facebook mit Verlinkung eines YouTube Videos und einer zugehörigen Petition veranlasst. Den Post dazu findet Ihr hier:

Das Thema hat sich erledigt, seit dieser Woche ist die Verpflegung der Menschen im Tal für mindestens ein halbes Jahr gesichert. Das sind wirklich gute Nachrichten. Es geht voran…

An dieser Stelle möchte ich es dann nicht verpassen Euch Peter Koch vorzustellen. Mit seiner Feldküche Giebelwald versorgt er die Einwohner von Altenburg und die Helfer mit leckerem Essen. Bis letzte Woche wartete er noch auf die Zahlung für über 10000 Essen, die er verteilt hat. Ich habe Peter gefragt und mittlerweile ist das erledigt und er kann weiter machen. Es geht voran…

Feldküche Giebelwald
Peter Koch und die Feldküche Giebelwald

Das erste Mal, dass ich von Peters Feldküche versorgt wurde, gab es Erbsensuppe mit Bockwurst. In die Suppe hat er, für mich neu, Bohnenkraut und Majoran getan. Das war mega lecker und den Tipp kann ich nur weiter geben, probiert es mal.

Auch das Kesselgulasch dieses Wochenende war genial, mit Liebe gekochte, beste Hausmannskost. Falls ihr mal Bedarf an einem mobilen Caterer habt, ich empfehle die Feldküche Giebelwald sehr gerne weiter. Ihr werdet nicht enttäuscht werden.

Ach, vergessen zu erzählen: ich durfte am Wochenende bei Frank, nach langer Zeit, mal wieder im Schlamm wühlen. Das brachte Erinnerungen an meine ersten Einsätze an der Ahr zurück, Nostalgiemoment.

Jetzt müssen wir, bevor wir wieder nach Altenburg fahren, einiges besorgen und organisieren, dann kann es wieder heißen: Es geht voran…