Haste mal nen Euro?

Wir haben Euch ja schon über die Misere von Lucien und seinem defekten Lieferwagen berichtet: Wie Ihr wisst, fehlt Lucien noch Kohle, um sich wieder einen vernünftigen Lieferwagen zuzulegen. Der Letzte hat ja den Geist aufgegeben.

Jens hat sich mal Gedanken gemacht und die Idee ist nun, eine Aktion ins Leben zu rufen, die Lucien direkt unterstützt. Dazu braucht ihr einfach nur folgendem Link zu folgen: (Link deaktiviert) und einen beliebigen Betrag ab einem Euro zu senden. Ihr könnt gerne einen Gruß vom Wunschbrunne ausrichten!

Die Zahlung geht direkt an Lucien, wenn da genug mitmachen, dann ist er bald wieder mit seinem eigenen Gefährt im Ahrtal als Gärtner mit Herz unterwegs!

Wir halten Euch auf dem Laufenden!

19. August 2022: Gestern erreichte uns die Nachricht, dass Lucien seine Aktivitäten im Ahrtal einstellt, daher haben wir den Link 1 € für Lucien deaktiviert. Wir werden ihn kontaktieren, um zu erfahren, was mit den bisher geleisteten Spenden passieren soll.

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

Schon vor dem Urlaub im Mai haben Jens und ich uns verabredet, am letzten Maiwochenende nach Altenburg zu fahren. Er kommt mich um 15:00 Uhr am Rathausplatz abholen, wir fahren erst noch ein paar Lebensmittel kaufen, dann geht es nach Dörrebach, hier können wir einen Rasenmäher mit Antrieb entgegennehmen, der ist schon nach Kreuzberg versprochen. Die Spender haben 3 Rasenmäher und geben gerne einen ab, um den mit an die Ahr zu nehmen.

Vollgepackt geht es dann erstmal nach Remagen, hier liefern wir einen Herd plus Backofeneinheit aus. Zum Glück ist Jens vom Fach: Den defekten Herd baut er gleich aus und den neuen ein. Das war ursprünglich nicht abgesprochen, hat dann aber doch geklappt.

Durch das Ahrtal fahren wir nach Altenburg, es ist viel passiert mit der Straße, oft noch einspurig, aber mit neuem Belag. Leitungen werden verlegt und vor dem Tunnel in Altenahr ist die Straße noch ein besserer Feldweg.

Wir kommen in Altenburg an und können praktisch umgehend den Mäher in Kreuzberg abliefen. Wieder so ein kleiner Moment, wo wir mit einer Spende helfen konnten.

Der fährt praktisch von alleine

78 Jahre ist der Empfänger der Spende, er wohnt eben in einer Wohnung, die er ursprünglich vermietet hat. Ob sein Haus wegen ausgelaufenem Heizöl abgerissen werden muss, ist noch nicht klar, da wird noch auf das Ergebnis der Analysen gewartet. Wir drücken ganz fest die Daumen…

Es ist schon Abend und in Altenburg ist das 24h Rennen am Nürburgring ein ganz heißes Thema. Ist ja auch wirklich nur um die Ecke. Chris und Einige aus der Meute wollen Samstag Abend mal hochfahren und sich das näher anschauen.

Eigentlich sind wir schon auf dem Sprung in die Falle, da schauen noch Freunde von Frank vorbei. Die haben vor 30 Jahren ihre Hochzeit im Gasthof Faltin gefeiert und ich erinnere mich, dass die beiden im November ihren Hochzeitstag in der Gaststube gefeiert haben. Damals hat mich der feierlich gedeckte Tisch inmitten des Chaos schwer beeindruckt. Mit den beiden haben wir uns dann doch noch bis spät in die Nacht unterhalten. Der Tenor, den man im ganzen Tal hört: ohne die freiwilligen Helfer wäre das Ahrtal noch lange nicht da, wo es heute wieder ist. Aber auch: es ist noch soviel zu tun, Arbeit für Monate und Jahre. Geschichten werden ausgetauscht, aus der Flutnacht, aber auch von den ersten Einsätzen als Helfer. So lange her und doch noch so nah.

Im November 2021: Hochzeitstag im Gasthof Faltin

Es gibt so viel zu erzählen, aber irgendwann sind wir dann doch zu müde und fallen ins Bett. Gute Nacht, John Boy.

Seit unserem letzten Besuch haben Frank und Horst den Keller so weit gestrichen wie die Farbe gereicht hat, da muss ich noch einen Nachschlag bestellen. Die Fliesen sind auch schon abgeklopft, also schaue ich mich in der Küche um, was ich da tun kann.

Jens passt die fehlenden Elemente der Decke und ein paar Randstücke ein, die Decke sieht schon fast komplett aus. So fein wie sie jetzt daherkommt, denke ich, ist es eine gute Idee, mich mal um den Dunstabzug zu kümmern. Auch die Decke im Durchgang verlangt nach Farbe und ein Edelstahlschrank in der Küche kann auch etwas Zuwendung gebrauchen.

Der Dunstabzug passt so nicht zur Decke
Dafür ist noch Farbe da

Also alles vorbereiten, Decke abkleben, Jens hat schon den Strahler eingebaut. Das erste Mal ist die Decke flugs gestrichen, in der Zwischenzeit schaut Horst rein: Wir haben Weißwürste zum Frühstück mitgebracht und er macht die fertig. Für ihn als Münchener kein Problem.

Heute Weißwurstfrühstück

Die Aufarbeitung des Schranks ist nervig, da muss man sich wirklich wie ein Eichhörnchen über viele kleine Schritte freuen. Aber schon toll, zu sehen, was der Schrank für eine Qualität hat: Frank erzählt, dass der vor mehr als 40 Jahren noch von seiner Mutter neu angeschafft wurde. Die Türen werden ausgebaut und das Kabinett von innen und außen gründlich gereinigt.

In der Zwischenzeit ist es Abend geworden, der Grill wird angeworfen und zu den Grillsteaks gibt es noch grünen Spargel, auch vom Grill. Saulecker.

Ein Highlight ist auf jeden Fall die Feuertonne, es ist recht mild an heute Abend und so lassen wir den Fernseher links liegen und hocken uns zu einem Bier raus.

Altenburger Fluttonne

Es ist schon dunkel, da kommen noch Nußens auf ein Bier vorbei. Die sind auch auf dem 24h Rennen am Ring und schlafen die Nacht bei Weingartens. Eigentlich wollen die dort den Grill anwerfen, aber bei uns glüht die Kohle noch und so holen sie ihr Grillgut rüber. Es wird ein schöner Abend, wieder mit vielen Geschichten und viel Lachen, irgendwann fallen wir dann alle müde in die Kiste. Gute Nacht, Mary-Ellen.

Stippvisite von Nußens, Mahlzeit

Am Sonntagmorgen gibt es wieder Weißwürste zum Frühstück, wir hatten wohl zu viele mitgebracht. Trotzdem noch lecker.

Wir schließen die Arbeiten ab, Jens streicht die Decke nochmal und ich baue den Schrank wieder zusammen. Der Edelstahl bekommt noch eine Schutzschicht und die Teile glänzen, als hätte ich sie mit Speck eingerieben. So passen die zur Decke.

Der Dunstabzug passt jetzt zur Decke
Frisch angelegt, fertig

Als wir schließlich abfahren, ist das Rennen immer noch in vollem Gange. Das ist wahrscheinlich gut so, sonst wären wir höchstwahrscheinlich noch in den Abreiseverkehr gekommen.

So haben wir eine entspannte Heimfahrt, ein Wochenende mit kleinen Schritten, aber zum Schluss doch wieder ein gutes Stück weiter gekommen.

April, April

Endlich ist es mal wieder Ahrzeit!

Ihr wisst nicht, was das ist? Ahrzeit ist die Zeit, die man als Helfer vor Ort im Ahrtal bei neuen Freunden verbringt, ein unglaublich befriedigendes Gefühl, zumindest ein klein wenig beim Wiederaufbau dabei zu sein. Falls ihr das nicht kennt, wir nehmen immer noch gerne Helfer mit vor Ort.

Dieses Mal geht es früh in der Woche Richtung Altenburg, am Donnerstag habe ich einen Termin bei der Firma Schlau in Bonn. Der Herr Becker dort hat uns eine Liste mit Material zusammengestellt, welches wir an das Versorgungscamp weiterleiten können. Gleichzeitig kann ich dann hochwertige Mineralfarbe mitnehmen, damit möchte ich den Vorratskeller anlegen.

Die Fahrt nach Bonn ist nicht angenehm, es stürmt und regnet heftig, stellenweise muss ich Schrittgeschwindigkeit fahren. Dafür geht es dann in Bonn schnell, das Material steht schon auf einer Palette bereit, die Listen nehme ich mit nach Altenburg. In so einem gut sortierten Fachmarkt muss ich mich schon zusammenreißen, es gibt so tolles Material und Werkzeug. Ich bleibe besonnen und nehme nur mit, was auf dem Einkaufszettel steht.

Dann lerne ich mal wieder, wie verpeilt man in der modernen Zeit ist: Ich sage dem Navi “Nach Altenburg fahren” und folge stur den Anweisungen, ohne viel zu schauen. Schon an der ersten Autobahnabzweigung denke ich mir, das ist aber falsch. Ich schaue aufs Navi und stelle fest, dass als Zielort Altena bei Lüdenscheid angegeben ist. Das kommt davon, wenn man durch den Bart ins Navi nuschelt. An der nächsten Abfahrt wird die Richtung gewechselt und es geht nach Altenburg. Den Ort Altena sollte ich am Freitag noch einmal hören, aber in einem traurigen Zusammenhang.

In Altenburg geht dann der erste Weg ins Versorgungscamp, im Angebot habe ich Voll- und Abtönfarbe in Orange, Chromgelb, Blau, Oxydgrün, Nachtblau und und und. Wird gebraucht, kann ich also vermitteln. Check.

Zum Mittagessen ins Verpflegungszelt, dort ist kaum etwas los, nur der Stammtisch ist besetzt. Ich treffe aber Sandra, für ihre Mutter haben wir dieses Wochenende eine große Überraschung. Da freuen wir uns riesig drauf! Wir verabreden uns für Samstag, Frank und Jens wollen ja auch noch nach Altenburg kommen.

Gestärkt geht es zu Frank Faltin in die Kreuzberger Straße, da ist der Vorratskeller diese Woche mein Arbeitsplatz. Wir hatten neulich schon Platz gemacht, der Rest ist schnell geräumt und ich kann loslegen. Ich bin selbst gespannt, wie der Raum mit frischer Farbe ausschaut. Licht und Strom hatten Jens und Dirk ja bei dem letzten Besuch gelegt.

Den Fortschritt habe ich mal in der Fotogalerie zusammengefasst. Anstreichen ist ja immer eine dankbare Aufgabe, aber hier ganz besonders. Es tut richtig gut, zu sehen, wie die Wand in das satt deckende Weiß getaucht wird. Draußen regnet und stürmt es weiter, aber in dem Kellerraum bekomme ich davon nichts mit, der Ofen macht mollig warm. Da kann die Farbe gut trocknen.

Am Abend schauen wir abwechselnd Darts und Fußball im Fernsehen, beides spannend. Horst ist Regelfest und kann einige meiner Fragen zu Darts beantworten. Da lerne ich auch noch was. Van Gerwen gewinnt, spektakulär, wie der die Scheibe trifft.

Auf dem Weg zum Frühstück komme ich am Freitagmorgen am Versorgungscamp vorbei, dort sagt ein Schild: “Heute geschlossen”. Im Verpflegungszelt erfahre ich auch warum: Frank Herbel aus Altena ist gestorben und wird heute beerdigt, die Mannschaft erweist ihm die letzte Ehre.

Ohne Frank gäbe es das Versorgungscamp in der Form wohl nicht, auch er war Altenburg zutiefst verbunden. R.I.P., Frank!

Den Tag über bin ich weiter im Vorratsraum beschäftigt, es geht voran. Bis Frank und Jens eintreffen bin ich dann für heute auch fast fertig,am Abend hocken wir gemütlich bei Schwenker und einem Schoppen aus Rheinhessenwein. Auch hier lernen wir wieder etwas: es gibt nicht nur Flutwein, auch Sprudel gibt es in der Flut Ausgabe mit Schlamm!

Ahrtal Quelle – Flut Edition

Am Samstag streiche ich fertig, so weit wie ich kann, in der Zwischenzeit kümmern Frank und Jens sich um die abgehängte Decke in der Küche. Die LED-Panelen sind vor kurzem eingetroffen und können montiert werden. Frank hat eine Poliermaschine dabei und bringt die Deckenplatten auf Hochglanz. Der Lichtschacht wird auch noch verkleidet, da kommen durchscheinende Platten drunter, saubere Lösung!

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Dann kommt der große Augenblick, Sandra und Achim sind daheim und wir können endlich die Überraschung präsentieren! Mit ein Grund für die Gründung unseres Vereins ist es ja, der Familie Weingarten beim Wiederaufbau zu helfen. Um das Haus haben sich ja die Handwerker von der Bergstraße in beeindruckender Weise gekümmert, aber wir können auch noch einen Beitrag leisten: Wir haben für die beiden Mädels und für die Mama von Sandra je einen Einkaufsgutschein im Wert von 5000 Euro besorgt.

5000 € für die Mädels

Stellvertretend nehmen Achim und Sandra den Gutschein für die Töchter in Empfang. Beide Gutscheine waren nur möglich durch die großzügigen Spenden, sowohl direkt an unseren Verein, aber auch beim Marktfrühstück.

5000 € für Ottilie

Auch die Spende für Ottilie nehmen die beiden entgegen, dafür werden Möbel angeschafft, es sind ja keine mehr da!

An der Stelle eine Anmerkung: ich werde oft gefragt, ob wir immer noch ins Ahrtal fahren und die Antwort ist: Ja, das tun wir! Es ist noch sehr viel Arbeit und Geld notwendig, bis es dort wieder einen Hauch Normalität gibt. Vereinzelt sind die Arbeiten abgeschlossen, aber nur zum kleinsten Teil. Auch wir brauchen weiterhin Unterstützung, um unser Ziel erreichen zu können. Spenden könnt ihr an uns gleich hier:

Spendenkonto:
Wunschbrunne e.V.
IBAN:DE43 5519 0000 0141 3420 14
BIC MVBMDE55

In Altenburg sollen, selbst nach 8 Monaten, noch bis zu 20 Häuser abgerissen werden, immer noch stehen viele Familien vor dem kompletten Verlust ihres Zuhauses. 2 Häuser habe ich allein in den paar Tagen fallen sehen. Also bitte: bleibt weiter großzügig mit der Hilfe, sie wird gebraucht! Auf dem Foto ein Beispiel, furchtbar viel Arbeit in die Sanierung gesteckt und es hat doch alles nichts genutzt: Heizöl machte das stattliche Haus unbewohnbar.

Abriss nach Monaten mit unendlich viel Arbeit

Später fahre ich Sandra noch an das Verteilzentrum in Gelsdorf, hier konnte sie eine gespendete Waschmaschine entgegennehmen. Ich bin das erste Mal da oben, toll organisiert und Moni hat uns ein wenig von der Arbeit da erzählt. Auch dort wird weiter jede Hilfe gebraucht, die Probleme im Ahrtal sind ja nicht auf einmal weg, das wird noch sehr lange dauern!

Am Verteilzentrum für Spenden, Danke!

Wieder zurück mache ich meine Arbeit fertig, zum guten Schluss findet der Feuerlöscher wieder seinen Platz. Das sieht doch alles schon wieder sehr normal aus! Das Loch mache ich nächstes Mal zu, ich wollte nicht wegen einer handvoll Material extra ins Versorgungscamp.

Sieht wieder normal aus

Gegen halb vier, pünktlich zum Beginn des Spiels Köln gegen Mainz, bin ich mit allem fertig und schwinge mich ins Auto. Ich hätte gerne noch das Spiel geschaut und mitbekommen, wie die beiden Franks sich hochnehmen, aber ich will auch wieder heim.

Unterwegs höre ich dann, dass es zur Halbzeit 0:1 für Mainz steht. Hoffentlich können die das halten.

Zu Hause lerne ich dann, dass die Befürchtungen von unserem Frank berechtigt waren: 0:1, 0:2, 1:2, 2:2 und dann noch 3:2. Na ja, ein Frank war da wohl trotzdem zufrieden! Ein Unentschieden hätte es aber auch getan, oder?

Am Sonntag schickt Jens mir dann noch ein Foto, die sind fertig geworden wie gedacht. Die Lichtpaneele sind wirklich toll, keine Leuchten mehr, die schwierig zu reinigen sind.

Wow, das sieht gut aus.

Es macht halt doch mehr Spaß, etwas aufzubauen als nur abzureißen und Schlamm zu entfernen. Das hat sich diese Woche wirklich gelohnt und uns auch wieder zufrieden gemacht, wir freuen uns schon auf den nächsten Einsatz.

Und was die Überschrift angeht: Nein, der Bericht ist kein Aprilscherz, das ist alles so passiert!

Guten Rutsch!

Das ist das, was man sich eben wünscht, wenn man sich verabschiedet.

Dazu hatte ich heute noch einmal in Alzey Gelegenheit: wie ich ja berichtet habe, hat Franz seinen Flammkuchenstand abgebaut und ich habe die Spendenbox wieder in meiner Obhut.

Jetzt suche ich eine neue Lokation, wo wir in den nächsten paar Wochen prominent Spenden sammeln können, am besten mit reichlich Publikum, und das dann auch noch, so hoffe ich, mit Empathie für unser Ahrtal Projekt.

Ich überlege, komme auf dies und das, dann fällt mir die Buchhandlung Machwirth ein, da habe ich vor kurzem meinen Ansel Adams Kalender für 2022 bestellt. Die Fotografien von AA liebe ich, seit ich das erste Mal im Yosemite Park war und dort die Ansel Adams Gallery besucht habe, seither hängt der Kalender jedes Jahr in der Küche.

Die Buchhandlung Machwirth ist in Alzey sozusagen Hotspot für Leseratten, im Oktober ist sie vom Rossmarkt in die Antoniter Straße umgezogen und großzügig werden dort die Bücher präsentiert (es gibt eine schöne Ecke mit Lesestoff zu Rheinhessen, geht mal schauen!).

Susanne ist die Geschäftsführerin, gefühlt kennen wir uns schon ewig, sind aber nur 40 Jahre oder so. Sie schreibe ich an und frage, ob die Möglichkeit besteht, unsere Box in der Buchhandlung aufzustellen.

“Wir finden einen Platz für die Spendenbox” ist die umgehende Antwort.

Ich freue mich wie ein Schneekönig, heute mache ich mich auf und liefere die Box ab. Leider ist Susanne nicht da, die freundliche Mitarbeiterin nimmt die Box entgegen und ich weiß sie gut untergebracht.

Die Box reist weiter!

Jetzt könnt ihr bis Ende Januar beim Bücherkauf für den Wunschbrunne e.V. spenden. 2 Fliegen mit einer Klappe mal wieder, also dem Kopf und der Seele ein gutes Buch gönnen und dann noch etwas Gutes tun…

An Susanne und das Team der Buchhandlung Machwirth: nochmals Danke, einen guten Rutsch und selbstverständlich ein erfolgreiches 2022!

Das war es dann mit meinen Wunschbrunne Aktivitäten in 2021, ich fahre nach Saulheim, da muss ich noch auf den Wertstoffhof.

In der Zwischenzeit geben sich die Altenburger bei Werner die Klinke in die Hand, Nähmaschinen, Handtuchheizung und Fernseher sind abgeholt, der Rest geht dann auch noch weg.

Und jetzt auch dem Rest der geneigten Leserschaft: Danke für jede Unterstützung, einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr dann!

Der Erklärbär klärt auf: unser Logo

Unser Wunschbrunne-Team-Logo ist nicht einfach “vom Himmel gefallen”, wir haben uns etwas dabei gedacht. Was genau erklären wir hier:

  1. Die Farbe: Blau
    In der Farbsymbolik repräsentiert die Farbe Blau oft das Irreale, steht für den Traum nach Freiheit, aber auch den Rückzug in sich selbst. Nach der Katastrophe sind wir überglücklich, dass sich die Ahr wieder in ihr Bett zurückgezogen hat
  2. Die Schriftart: Futura
    Die Futura ist eine der populärsten Schriftarten des 20. Jahrhunderts und symbolisiert für uns die unglaublich weite Verbreitung des Hilfsgedankens für die von der Flut betroffenen Menschen.
  3. Die Farbe: Rot
    Rot ist nicht nur einfach eine Farbe, nein, Rot glüht, so wie wir für die Ahr und die Menschen im Ahrtal. Zusätzlich ist Rot noch die dominante Farbe des Saulheimer Wappens, und in Saulheim ist der Wunschbrunne Gedanke entstanden:
  4. Der Gedanke: Team
    Die Bilder der Zerstörung, unmittelbar nach der Katastrophennacht in den Medien, ließen wohl niemand unberührt. Ziemlich schnell haben sich auch einige Saulheimer auf nach Grafschaft gemacht, um mit dem Helfer-Shuttle ins Tal zu fahren und zu helfen. Aus Fahrgemeinschaften bildeten sich feste Gruppen, vor Ort haben wir immer wieder die gleichen Helfer getroffen und er war sofort da, der Gedanke wir sind ein Team und geben nicht auf.
  5. Der Verlauf: Ahr
    Den Verlauf der Ahr haben wir ungefähr von Schuld, hier kamen die ersten Bilder aus der Flutnacht in den Medien her, bis Sinzig im Logo. Jeder Ort an der Ahr ist betroffen, die Zerstörung macht uns immer noch sprachlos, aber spornt uns auch an, Hilfe, die ankommt!
  6. Der Ort: Altenburg an der Ahr
    Es war ein Zufall, das geben wir zu: mit dem Helfer-Shuttle wurden Frank, Freddie und Jens in einem großen Team nach Altenburg gebracht, um dort beim Aufräumen zu helfen. Sie räumen das Gitter an der Promenade und als sie damit fertig sind lernen sie Achim und seine Familie kennen.
  7. Das W: Wunschbrunne
    “Das Leeve is (k)eene Wunschbrunne”, so sagt es das Schild, das noch vom Karneval übrig ist. Jens, Fastnachter bei den Saulheimer Sawalonen, trifft auf Achim, den Karnevalisten aus Köln. Bei allen Unterschieden, die Sympathie überwiegt, eine Geschichte nimmt ihren Lauf …
  8. Die Farbe: Weiß
    Was soll man zu der Farbe Weiß viel sagen? In unserem Kulturkreis wird die Farbe mit Freude verbunden, steht aber auch für Unendlichkeit. Das sagt wohl schon alles, oder?
  9. Die Koordinaten: Wo sind wir genau?
    Wenn Du die Koordinaten eingibst bist Du an der Promenade der Ahr, hier wo unser erster Einsatz in Altenburg stattgefunden hat und wo wir uns in Altenburg verliebt haben. “Alle 11 Minuten verliebt sich ein Helfer ins Ahrtal” heißt es vollkommen richtig!
  10. Der Zusammenhalt: Ahrnited
    Vereint als Team an der Ahr, aus United wird AHRnited. Wir sind froh und stolz drauf, dass wir helfen dürfen!

Und wozu erkläre ich das alles? Ganz einfach: wie so vieles ist mit dem Black Friday eine Veranstaltung aus den USA über den großen Teich zu uns gekommen. Der schwarze Freitag, der Tag nach Thanksgiving am vierten Donnerstag im November, gilt als Start in die Einkaufssaison zu Weihnachten und wird mit großen Rabatten beworben. Da machen wir mit, diesen Freitag gibt es in unserem Shop 25 % auf alles, und falls Ihr Spaß an einem Shirt mit dem Wunschbrunne Logo habt, zu den Logo-Produkten geht es hier!

Übrigens: der ganze Gewinn aus dem Wunschbrunne Shop, nach Abzug der Steuern, geht zu 100 % in unser Projekt und damit an die Ahr! Hilfe, die ankommt halt …

Ihr möchtet einen Aufkleber? Dann kontaktiert uns bitte per Email.