Das ist das, was man sich eben wünscht, wenn man sich verabschiedet.
Dazu hatte ich heute noch einmal in Alzey Gelegenheit: wie ich ja berichtet habe, hat Franz seinen Flammkuchenstand abgebaut und ich habe die Spendenbox wieder in meiner Obhut.
Jetzt suche ich eine neue Lokation, wo wir in den nächsten paar Wochen prominent Spenden sammeln können, am besten mit reichlich Publikum, und das dann auch noch, so hoffe ich, mit Empathie für unser Ahrtal Projekt.
Ich überlege, komme auf dies und das, dann fällt mir die Buchhandlung Machwirth ein, da habe ich vor kurzem meinen Ansel Adams Kalender für 2022 bestellt. Die Fotografien von AA liebe ich, seit ich das erste Mal im Yosemite Park war und dort die Ansel Adams Gallery besucht habe, seither hängt der Kalender jedes Jahr in der Küche.
Die Buchhandlung Machwirth ist in Alzey sozusagen Hotspot für Leseratten, im Oktober ist sie vom Rossmarkt in die Antoniter Straße umgezogen und großzügig werden dort die Bücher präsentiert (es gibt eine schöne Ecke mit Lesestoff zu Rheinhessen, geht mal schauen!).
Susanne ist die Geschäftsführerin, gefühlt kennen wir uns schon ewig, sind aber nur 40 Jahre oder so. Sie schreibe ich an und frage, ob die Möglichkeit besteht, unsere Box in der Buchhandlung aufzustellen.
“Wir finden einen Platz für die Spendenbox” ist die umgehende Antwort.
Ich freue mich wie ein Schneekönig, heute mache ich mich auf und liefere die Box ab. Leider ist Susanne nicht da, die freundliche Mitarbeiterin nimmt die Box entgegen und ich weiß sie gut untergebracht.
Jetzt könnt ihr bis Ende Januar beim Bücherkauf für den Wunschbrunne e.V. spenden. 2 Fliegen mit einer Klappe mal wieder, also dem Kopf und der Seele ein gutes Buch gönnen und dann noch etwas Gutes tun…
An Susanne und das Team der Buchhandlung Machwirth: nochmals Danke, einen guten Rutsch und selbstverständlich ein erfolgreiches 2022!
Das war es dann mit meinen Wunschbrunne Aktivitäten in 2021, ich fahre nach Saulheim, da muss ich noch auf den Wertstoffhof.
In der Zwischenzeit geben sich die Altenburger bei Werner die Klinke in die Hand, Nähmaschinen, Handtuchheizung und Fernseher sind abgeholt, der Rest geht dann auch noch weg.
Und jetzt auch dem Rest der geneigten Leserschaft: Danke für jede Unterstützung, einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr dann!
So sagt man und so sitze ich doch schon wieder im Bus von Alex auf dem Weg nach Altenburg.
Simon hat uns eine Schlafcouch gespendet, die musste aber bei ihm weg, Jens hat noch eine Single-Küche, einen Küchenunterschrank und mittlerweile 3 Nähmaschinen besorgt, von Holger kamen noch ein Flachbildschirm, eine kleine Stereoanlage, ein Deckenfluter und etliches andere dazu. Den Radiator hatte ich ja Heiligabend in der Bastelbude getestet, der geht prima. Für Sandra hatte ich noch einen Kondenstrockner und ein neues Handy für die Mutter dabei.
Den Transporter voll gemacht und auf nach Altenburg, bei Koblenz heftiger Regen, der Rest von der Fahrt war entspannt. Unterwegs ruft mich dann Sandra an, sie muss zum Zahnarzt und ist wahrscheinlich nicht in Altenburg, aber zwei Handwerker von der Bergstraße sind da und helfen mir sicher auch.
Also in die Kreuzberger Straße und da sind die zwei, Ruckzuck ist der Trockner in der Garage und auch das Handy ist sicher abgegeben. Ich schaue mich dann etwas um, und hier geht es mit riesigen Schritten voran. Der Kellerdecke, die entfernt werden musste, ist wieder drin. Im Moment ist die Firma Helfrich mit Heizung und Sanitär beschäftigt, die sind auch schon kurz vor der Fertigstellung.
Neben der Baustelle bei Sandra und Achim kümmern sie sich auch noch um ein kleines Cafe in Bad Neuenahr und eine Familie in Altenahr. Chapeau, ihr rockt da wirklich!
Die beiden schlafen in dem Container vor dem Haus, wir hatten dann noch ein interessantes Gespräch und ich konnte einiges über die Aktion erfahren: Die Bergsträsser Unternehmen stellen ihre Mitarbeiter kostenlos zur Verfügung und das Material finanzieren sie mit Spenden. Tolle Aktion! Schaut mal bei denen vorbei und lasst ein Like da: https://www.facebook.com/bergstrassehilftahrtal
Ich fahre dann weiter zu Vera und Werner, da wird der Rest entladen, Werner kümmert sich um die Verteilung. Bei ihm höre ich von MOSELkrampen hilft Altenahr, dort erfüllen Wunschelfen mit viel Engagement Wünsche aus dem Tal. Ein fettes Like wert: https://www.facebook.com/SSVMosellandErnst
Als der Wagen leer ist, schaue ich noch kurz bei Frank und Horst vorbei, dort baut das Rote Kreuz gerade die Lichtgiraffe ab, auch der Generator wird abgeholt. Mist, zumindest auf den Generator hat Frank sich verlassen. Da muss nach einer stabilen Lösung gesucht werden, ich drücke Frank die Daumen, das wird.
Eigentlich wollte ich auf dem Heimweg wieder durch den Tunnel fahren, die letzte Fahrt über die B267 hat mich doch sehr beeindruckt. Allerdings wird in Altenahr ein Haus abgerissen und die Zufahrt ist mit schwerem Gerät blockiert. Also wieder den üblichen Weg heim, da bin ich auch schneller wieder da.
Am Abend fahre ich dann zu Franz auf den Alzeyer Weihnachtsmarkt, der baut morgen seinen Stand ab und braucht dann den Bus. Ich nutze den Besuch für einen letzten Flammkuchen mit Gliehwoi. Der Weiße ist leider schon alle, ein Roter tut es aber auch. Bei der Gelegenheit übergibt er mir dann die Spendenbox, darin sind ganze 231,42 €, die werden auf 250 € aufgestockt.
Franz hat auf Facebook von unserem Aufruf nach Nähmaschinen gelesen, die sollen wir davon besorgen. Wird gemacht! Der Heimat Aufsteller passt gut zu unserem Thema, die meiste Dekoration ist aber schon weg…
Ich verabschiede mich dann, nicht ohne noch eine Stimmung vom Rossmarkt einzufangen. Eine neue Stelle für die Spendenbox suche ich dann.
Das war es jetzt aber wirklich für dieses Jahr aus Altenburg, im Januar geht es dann dort ganz sicher weiter! Guten Rutsch schon mal!
Jetzt ist also schon der 1. Weihnachtsfeiertag 2021, Heiligabend ist schon Geschichte.
Gestern war ein Heiligabend mit den gewohnten Ritualen: am Vormittag mache ich mich als Weihnachtself auf und verteile die Weihnachtsgrüße auf dem Rathausplatz. Dieses Mal gibt es zu den Grüßen einen selbst gebastelten goldenen Christbaum. Von Foxens gegenüber weiß ich, dass der direkt an den Baum gehängt wurde.
Die Wanderungen mit Klaus und Dieter an Heiligabend gibt es schon lange nicht mehr und am Nachmittag muss ich nochmal in den Bastelraum, bei einer Holzdose hatte ich den Deckel falsch berechnet und jetzt muss ich das korrigieren. Von Holger habe ich noch einen Radiator, der geht nächste Woche an die Ahr. Den habe ich mir eingeschaltet und hatte es so gemütlich warm.
Abends dann die ganzen Weihnachtsgrüße lesen, die meisten kommen ja mittlerweile elektronisch per Mail, SMS, Facebook oder WhatsApp.
Darunter dann auch ein Gruß von Jens mit der Bitte: “Kannst Du mal einen schönen Text mit Weihnachtsgrüßen vom Verein an Altenburg schreiben?”
Ich schreibe zurück: “Mache ich, aber morgen.”
Und so sitze ich jetzt hier und versuche einen sinnvollen Text zusammenzustellen. Im Radio hat Malu Dreyer gestern erzählt, dass sie vor kurzem durch das ganze Ahrtal gefahren ist, wie ihr die überall präsenten Weihnachtsbäume aufgefallen sind und ihr als Zeichen der Zuversicht erschienen sind.
Wahrscheinlich, denke ich mir, ist sie dabei auch durch den Tunnel bei Altenahr gefahren, so wie ich bei der Heimfahrt letzte Woche. Dabei kam es mir genauso vor, die festlich geschmückten Bäume stehen so ganz in hoffnungsvollem Kontrast zu den immer noch sichtbaren Zeugen der Katastrophennacht.
Dabei merkte ich, dass ich so langsam meine eigene Sichtweise auf das Ahrtal entwickelt habe. Schon bei meinem ersten Besuch im Tal habe ich soviel Zerstörung gesehen und mich mit der Zeit ein wenig daran gewöhnt, mittlerweile scanne ich mit den Augen und Ohren eher nach Zeugen für den Fortschritt auf dem Weg zur Normalität.
Das fällt mir immer besonders auf, wenn mich jemand zum ersten Mal in das Tal begleitet: Ein Ahrtal-Rookie sieht ja erst mal nur die kaputten, schmutzigen Häuser ohne Fenster und ohne Putz oder die provisorischen Straßen, ein Anblick, den man sich mitten in Deutschland wirklich nicht vorstellen kann. Ich sehe dann den Schreck in deren Augen, wenn realisiert wird, was in der Horrornacht Schreckliches passiert sein muss und was die Menschen erlebt haben. Was sich jedoch nicht automatisch erschließt, ist aber, was bereits Unglaubliches geleistet wurde.
Und da komme ich jetzt zu meinem Weihnachtsgruß: ich denke, wenn ich eins wünschen kann, dann ist es, die Hoffnung nicht aufzugeben und die Zuversicht nicht zu verlieren. Das ist es, was ich den Bewohnern von Altenburg, aber auch dem ganzen Tal, von ganzem Herzen wünsche!
Ich hoffe auch, ihr könnt ein wenig ausspannen und die Batterien wieder aufladen, damit es bald mit dem Wiederaufbau weiter gehen kann. Wir vom Wunschbrunne helfen gerne dabei und sind stolz auf die DankbAHRkeit, die wir von Euch erfahren. Die hüten wir wie einen Schatz in unseren Herzen!
Viele Wege führen nach Rom – das kommt mir am Sonntagabend in den Sinn, als ich versuche, eine Überschrift für meinen Bericht zu finden. Wie ich darauf komme, beschreibe ich gerne, aber fangen wir mit dem letzten Freitag an.
Freitag
Jens kommt vor seiner Tour nach Altenburg am Rathausplatz vorbei, er will noch einige der gespendeten Trinkflaschen mitnehmen, um sie in Altenburg zu verteilen. Die möchten wir mit einem Wunschbrunne Aufkleber verzieren, aber die sind zu groß und wir müssen erst mal passende Aufkleber besorgen.
Sein Auto ist aber eh schon voll mit Sessel, Schreibtisch, Weihnachtssternen und und und, also gar nicht so schlimm.
In Altenburg macht er sich dann mit unserem Frank an die Decke im Durchgang zur Küche, Frank hat in der Küche ja letzte Woche schon das Schienensystem der Deckenabhängung montiert. Da müssen jetzt die Platten noch einmal aufpoliert werden, wenn die drin sind ist wirklich viel passiert! Das geschieht aber wohl erst im neuen Jahr.
Samstag
Ich mache mich dann am Samstag auf ins Tal, ich möchte unbedingt noch vor Weihnachten die Spenden vom Kinderladen abliefern, zusätzlich habe ich noch Maurerwerkzeug von Peters Schwager und 2 Allesschneider dabei. Die sind schon fest versprochen und heiß begehrt! Im offiziellen Outfit liefere ich die bei Werner ab. Der hat eine tolle Deko aus einer alten Palette vor der Tür, muss ich mir merken, gefällt mir gut.
Im Verpflegungszelt taucht dann ein Problem auf: Die Geschenkspenden sind so zahlreich, die können beim besten Willen nichts mehr annehmen und die Spenden sollen ja sinnvoll verteilt werden.
Wieder bei Frank Faltin kann ich helfen die Regale im Vorratsraum aufzubauen, da kehrt dann endlich auch wieder Ordnung ein und das ganze Zeug ist wieder sauber verstaut. Check!
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Mit der Frage zu den Spielzeugspenden gehe ich mal zu Weingartens rüber, mal schauen, ob die eine Idee haben, Plan B hatte ich ja nicht.
Dort ist die alte Treppe mit einer Bautreppe ersetzt worden, der Treppenaufgang ist jetzt richtig hell, ein riesiger Unterschied. Wenn dann noch die Glasbausteine durch ein Fenster ersetzt werden wird das richtig gut.
Die alte Treppe liegt zur Abholung bereit und soll entsorgt werden. Mir blutet das Herz, das schöne Holz kann man doch nicht einfach wegwerfen. Ein paar Bretter lege ich mir zur Seite, da kann man schöne Sachen draus basteln.
Sandra telefoniert dann etwas rum und erreicht schließlich Werner Söller, der ist Leiter des Jugendbüros der Verbandsgemeinde Altenahr. Die können die Sachen gut gebrauchen beziehungsweise sinnvoll weiter verteilen. Check.
Nebenbei erzählt sie mir, dass Mitte Januar die Verputzer kommen, bis dahin ist die Elektrik und der Estrich fertig. Die Renovierung nimmt Fahrt auf, Danke an die Handwerker von der Bergstraße, das ist richtig klasse.
Werner ist leider schon auf dem Nachhauseweg, so kann ich die Kisten und Tornister in Kesseling bei Annika abgeben. Heute Nachmittag backen die dort mit den Kindern, es riecht himmlisch in der Küche!
Dann gibt es Zeit, mich auf den Heimweg zu machen. Bevor ich losfahre erzählt Chris mir noch, dass er zum ersten Mal durch den Tunnel bei Altenahr gefahren ist, der ist noch nicht offiziell geöffnet, aber befahrbar.
Ich habe es heute eilig und mache mich auf dem üblichen Weg heim. Auf der Fahrt geht mir das Holz der Treppe nicht aus dem Kopf. Ich rufe Alex an und zack habe ich für den nächsten Tag einen Transporter, mein Bus ist ja in Winterpause.
Das Ahrtal ist ja mittlerweile gepflastert mit Christbäumen, Chris schickt mir einen Schnappschuss, den er in Altenburg gemacht hat. Der Baum steht auf dem Bahndamm über der Straße, direkt gegenüber vom Gasthof Faltin, hier aber mit Blick auf Haus Irmgard, in dem noch immer nichts geschieht. Hat er gut ausgewählt.
Sonntag
Ganz unerwartet hocke ich wieder im Auto auf dem Weg nach Altenburg. Mit dabei habe ich einen gespendeten Wäschetrockner, der hat bisher nicht in eine Fuhre gepasst und Frank gibt mir noch eine Spülmaschine für Frank Faltin mit. So kann ich die Tour noch mit etwas Nützlichem verbinden.
Die Maschine wird sofort aufgebaut, wenn auch etwas improvisiert werden muss, schaut selbst:
Ein renner sind auch die Handys, die Jens von seinem Arbeitgeber gespendet bekam, die finden sofort dankbare Abnehmer. Check.
Auch der Wäschetrockner wird noch am gleichen Abend abgeholt, alles verteilt.
Ich bin da schon wieder auf dem Weg nach Saulheim, Sascha hat mir geholfen, die Stufen einzuladen, das ging dann Ruckzuck.
Wie das mit den ‘alle Wegen führen’ ist, nutze ich heute den Tunnel hinter Altenahr. Es geht über das, was von der B267 übrig ist, Richtung Bad-Neuenahr und zur Autobahn. Es gibt also einen weiteren Weg, der wieder nach Rom führt, schön! Hier folgt man praktisch der Spur der Verwüstung. Monate nach der Katastrophe kehrt hier und da Normalität zurück, aber es gibt noch Arbeit für Jahre.
Jetzt muss ich nochmal auf die Überschrift zurück kommen:
Werner hat sich mal für uns im Ort umgehört, und es wurde Bedarf an wenigstens 9 Nähmaschinen, 4 Allesschneidern, 1 weiteren Wäschetrockner und auch an Brotbackmaschinen gemeldet.
Wie kommen wir jetzt da wieder ran?
Jens hat direkt seinen WhatsApp-Status aktualisiert und den Bedarf gemeldet
Auf Ebay-Kleinanzeigen hat er mit Anzeigen nach Spenden gesucht
Ich melde den Bedarf schon mal hier in dem Bericht
Genauso wie auf meinem Facebook Account
Die Wunschbrunne Pinnwand wird aktualisiert
Im Bekanntenkreis wird sich umgehört
Und was ist das Ergebnis?
Schon nach kurzer Zeit haben wir 3 Naehmaschinen und 1 Allesschneider zusammen.
Viele Wege führen nach Rom, so ist das halt!
Schluss für heute
Wenn jetzt nichts Unvorhergesehenes passiert, war es das für dieses Jahr mit den Besuchen an der Ahr. Eine intensive Zeit, die mich stellenweise sehr mitgenommen hat und auch noch mitnimmt, die ich aber niemals mehr missen möchte. Die DankbAHRkeit ist sprichwörtlich und im ganzen Tal zu erleben.
Wenn Du das auch erleben moechtest: Du kannst gerne bei uns mitmachen, wir bleiben im Tal und am Ball!
Beenden will ich den Bericht mit einer kleinen Weihnachtsstimmung: In Altenahr kann ich noch einen Schnappschuss machen, die Musikkapelle spielt Weihnachtslieder und Altenahr sagt Danke.
Diese kleinen Zeichen von Normalität tun sehr gut. Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!
(K)ein Kinderspiel – so heißt eine aktuelle Doku im SWR aus der Serie ‘Made in Südwest’. In dieser Serie bringt der SWR Geschichten aus der Arbeitswelt, in diesem Fall dokumentiert der Beitrag, wie sich Wirth – Der Kinderladen, eine echte Institution in und um Mainz, gegen die Verödung der Innenstadt und gegen die Folgen der Pandemie stemmt.
Und was hat das jetzt mit Wunschbrunne zu tun?
Ganz einfach, Doris war über 40 Jahre dort angestellt (Mitarbeiterbindung, schon mal jemand gehört?), sie kennt die Familie Demmler jetzt schon fast 50 Jahre und ist ihr eng verbunden. Wir beide waren dann auch auf den 100. Geburtstag der Seniorchefin eingeladen. Wie fit die ist, erfahrt ihr nebenher in dem Film.
Das hat jetzt aber immer noch nichts mit Wunschbrunne zu tun?
Nun ja, in dem ganzen Geburtstagstrubel und neben den ganzen Widrigkeiten, die der Film dokumentiert, fand die Familie Demmler noch ein offenes Ohr für unser Wunschbrunne Projekt.
Es hat nicht lange gedauert, das Telefon klingelt und uns wurde gesagt “Ein Spendenpaket steht für Euch bereit!” Das konnte ich diese Woche abholen, mein Weihnachtsschlitten ist mal wieder prall gefüllt mit den wirklich großzügigen Spenden. Vielen, vielen Dank nach Mainz!
Und jetzt?
Schaut Euch einfach mal den Film in der Mediathek an, den habe ich Euch hier verlinkt:
Und dann?
Bei Eurem nächsten Einkauf für Eure Kids schaut doch mal bei Wirth – Der Kinderladen rein, oder besser: Fahrt selbst dort hin: Beste und freundlichste Beratung ist garantiert! Und wenn Ihr da seid, grüßt die Chefin, Elke, Friedrich, Gabi, Christoph oder Alexander, einer von ihnen ist ganz sicher da!
Und ich?
Ich nehme die ganzen Pakete bei meiner nächsten Fahrt ins Ahrtal mit nach Altenburg! Strahlende Kinderaugen sind dann garantiert.
So heißt es, wenn etwas konkret werden soll. Uns erreicht jetzt ganz konkret folgende Anfrage nach Hilfsgütern:
Verschiedenes: HT-Rohre in 1 und 2m Länge (keine Formteile: Bögen etc.) Warnwesten für die Helfer neue Bad-Keramik, weiß Winkel von klein bis groß Scharniere Dübel 6-8-10 mm Rigipsdübel warme Arbeitskleidung Sicherheitsschuhe Gehörschutz (Mickey Mouse)
Magazin: Cuttermesser kleine Abzieher für Dusche etc. Panzerband Abfallsäcke Markierungsspray Stretchfolie (schwarz) Vorhängeschlösser Spanngurte Batterien (AA)
Elektro: B16 Automaten FI 40003 Außenbeleuchtung mit Sensor Nym Kabel 3 x 1,5 3 x 2,5 5 x 1,5 5 x 2,5
Werkzeug: Akkuschrauber Bohrkronen
Malerabteilung: Pinsel, Quaste Rollen Abrollgitter Abdeckfolie Staubschutztüren Lack/Farbe weiß (bitte keine getönten Farben) Holzlasur dunkel Acryl- und Silikonkartuschen Malerkrepp
Zurzeit keine Spülmaschinen, Kühl- und Gefrierschränke, Waschmaschinen, Herde, Radiatoren oder Konvektoren.
Ihr seht, die Liste ist umfangreich, es braucht eben noch alles, um den Wiederaufbau voranzutreiben. Falls Ihr etwas zu den Sachspenden beitragen könnt, wir organisieren gerne den Transport ins Ahrtal.
Ansonsten halten wir gerne unser Angebot offen: alle Spenden mit dem Vermerk Versorgungscamp nutzen wir, um das Camp direkt zu unterstützen, eine Spendenquittung stellen wir gerne aus. Ganz einfach geht das über Paypal und folgenden Button:
[Das Versorgungscamp ist mittlerweile Geschichte, daher ist der Button entfernt.]
Jetzt ist tatsächlich schon der erste Advent, schon viereinhalb Monate seit der Katastrophe. Damit die Weihnachtszeit in Altenburg trotzdem eine entsprechende Stimmung bekommt, habe ich auf Facebook um Dekospenden gebeten. Der Aufruf war sehr erfolgreich und ich konnte das Auto voll mit wirklich schönen Objekten packen.
Gut gelaunt mache ich mich daher am letzten Samstag auf nach Altenburg, die Straßen sind frei, im Hunsrück gibt es eine leichte Schicht Schnee auf den Bäumen am Rande der Autobahn.
Als ich dann in Altenburg ankomme muss ich doch noch ein Bild von dem bepackten Weihnachtsschlitten machen, voll bis unters Dach.
Als erste Aktion geht es dann aber nicht in das Verpflegungszelt, mit Frank fahre ich nach Dernau zu Walter. Walter ist in Altenburg aufgewachsen, wohnt aber jetzt in Dernau und hat dort seinen Winzerbetrieb. Ihm sind alle seine Bütten weggeschwommen und in Saulheim konnten wir von einem stillgelegtem Betrieb 3 Stück in der richtigen Größe auftreiben. Die liefern wir heute aus.
Es macht richtig Freude, zu sehen, wie Frank sich über die gespendeten Bütten freut. Da ist sie wieder, die AHRitmetik:
#solidAHRität + #ichwAHRda = #dankbAHRkeit
Schnell den Carport frei gemacht und wir können die Dinger ausladen. Naja, ich lasse die zwei schaffen und mache ein Foto …
Walter ist der Erste, der von einem neuen Begriff im Tal berichtet, den “übergriffigen Helfern”. Die haben wir tatsächlich auch schon oft gesehen, in bester Absicht wird da bei dem Versuch zu helfen mehr kaputt gemacht als repariert. Zumindest sind wir da mit unserer Ansicht zu manchen Aktivitäten nicht allein.
Frank zeigt mir dann noch das Materiallager in Walporzheim, da war ich noch nicht. Sieht so aus, als seien die mittlerweile auf den Winter vorbereitet, gut so.
Zurück in Altenburg dann ab ins Verpflegungszelt, da gilt mittlerweile die 2G-Regel, die Pandemie macht auch vor dem Tal keinen Halt. Ich lade die Deko aus und nach Rücksprache darf ich dann die Weihnachtspyramide aufbauen.
Wegen der Brandgefahr wird sie leider nicht mit den Kerzen betrieben, aber mit ein paar LEDs beleuchtet sorgt sie dann trotzdem für weihnachtliche Stimmung.
Im Gasthof ist in der Zwischenzeit auch schon viel passiert, Frank und Weasel haben fast schon die ganze Unterkonstruktion der Küchendecke herausgeworfen. Die sind nicht übergriffig, die Decke bauen wir auch wieder ein! Und ein weiterer, wichtiger Schritt ist vollendet: Locke und Andre haben die Pumpen der Heizung wieder angeschlossen und es kann wieder geheizt werden. Check!
Dann gab es noch ein erstklassiges Gulasch, von Jenny mit Liebe gekocht, mit Serviettenknödel und Rotkraut, dazu die Sportschau. Mainz hat ja gestern schon in Stuttgart, wohl verdient, 2:1 verloren, dafür hat dann Köln im Derby mit Mönchengladbach geliefert. Zumindest ein Frank war dann froh (50 % aller anwesenden Franks …)
Später kam dann noch Jens, der hatte eine Überraschung für den Schwiegersohn von Werner dabei. Und ich musste mich fragen lassen, ob ich nicht doch der wahre Santa sei … Vor dem geschmücktem Baum sitzend kann ich die Frage irgendwie verstehen.
Die Überraschung liefern wir dann am Sonntag aus. Jan ist in der Katastrophennacht sein 3er Kombi abgesoffen, während er mit einer Schar Landwirten und schwerem Gerät als einer der ersten Helfer vor Ort im Einsatz war.
Gepimpt mit einem Wunschbrunne Aufkleber übergibt Jens den gespendeten 3er an Jan, Katharina und Josi. Das war schon ein besonderer Augenblick. Nochmal AHRitmetik, ihr wisst schon.
Ich kümmere mich dann noch um das Dach vom Leergutlager, als ich das letzte Mal aus dem Fenster von Zimmer 9 geschaut habe sah das noch so aus:
Als ich dann fertig bin, sieht es so aus:
Unglaublich, wie schwer dieser übriggebliebene Schlamm aus der Ahr ist, etliche Schubkarren lagen da auf dem Dach.
Nach getaner Arbeit können wir uns auf den Heimweg machen, ich fahre über Bitburg und liefere noch eine Geburtstagsüberraschung bei meinem Bruder ab. Die musste ich persönlich übergeben, aber das ist eine andere Geschichte.
Als ich dann endlich zufrieden auf der Couch liege kommt sie mir wieder in den Sinn, die AHRitmetik:
… das ist das Beste, was es gibt auf der Welt. Schon wieder muss ich ein altes Lied zitieren, dieses Mal geht die Entstehung des Ohrwurms sogar zurück bis in das Jahr 1930. Auch hier passt der Gassenhauer gut in den Kontext der Katastrophe an der Ahr, heißt es doch in der nächsten Zeile:
Ein Freund bleibt immer Freund, auch wenn die ganze Welt zusammenfällt.
In den letzten paar Tagen sind ein paar Empfehlungen bzw. Bewertungen zu unserer Wunschbrunne Facebook Seite, auch direkt von der Ahr, gekommen und ich hatte wirklich das Gefühl, die Rückmeldungen kamen von aufrichtigen Freunden. Das tut sehr, sehr gut!
Aber wie komme ich vorher schon auf dieses Lied?
Ich war heute bei meinem Freund Franz, der steht mit seiner Flammkuchenbäckerei auf dem Alzeyer Weihnachtsmarkt. Franz hat sich am Montag meine Geschichten von der Ahr angehört und sich spontan bereit erklärt, eine Wunschbrunne Spendenbox aufzustellen. Die habe ich heute auf den Rossmarkt gebracht. Das heißt: Unsere Spendenbox steht in bester, direkter und prominenter Nachbarschaft zu Max, dem Ross vom Alzeyer Volker. Und natürlich zum Flammkuchen-Franz.
Im Moment ist Franz noch guter Dinge, dass der Weihnachtsmarkt wie geplant stattfindet, aus Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen hört man ja leider andere Nachrichten. Wir drücken ihm und den Kollegen die Daumen, nicht nur wegen unserer Spendenbox: für alle Schausteller dauert diese ganze Coronageschichte schon viel zu lange, auch da geht es um Existenzen.
Damit Ihr Euch auf Euren Besuch in Alzey vorbereiten könnt, hier die Speisekarte, alle Speisen auch To-go! Ich liebe den Fromage, mit dem verlaufenden Münster-Käse!
Wie ihr wisst, es gibt für uns nichts Besseres als Win-win-Situationen: Hier in diesem Fall könnt ihr jetzt einen der leckersten Flammkuchen außerhalb von Frankreich und dem Elsass, verbunden mit einem leckeren Winzer-Glühwein, verkosten. Und wenn ihr gerade da seid: Werft doch etwas in unsere Spendenbox!
Also, auf nach Alzey, genießen und etwas Gutes tun!
Und Franz: Danke für das Angebot, das nehmen wir gerne an! Wie sagte ich oben schon:
Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Beste, was es gibt auf der Welt.
Unser Wunschbrunne-Team-Logo ist nicht einfach “vom Himmel gefallen”, wir haben uns etwas dabei gedacht. Was genau erklären wir hier:
Die Farbe: Blau In der Farbsymbolik repräsentiert die Farbe Blau oft das Irreale, steht für den Traum nach Freiheit, aber auch den Rückzug in sich selbst. Nach der Katastrophe sind wir überglücklich, dass sich die Ahr wieder in ihr Bett zurückgezogen hat
Die Schriftart: Futura Die Futura ist eine der populärsten Schriftarten des 20. Jahrhunderts und symbolisiert für uns die unglaublich weite Verbreitung des Hilfsgedankens für die von der Flut betroffenen Menschen.
Die Farbe: Rot Rot ist nicht nur einfach eine Farbe, nein, Rot glüht, so wie wir für die Ahr und die Menschen im Ahrtal. Zusätzlich ist Rot noch die dominante Farbe des Saulheimer Wappens, und in Saulheim ist der Wunschbrunne Gedanke entstanden:
Der Gedanke: Team Die Bilder der Zerstörung, unmittelbar nach der Katastrophennacht in den Medien, ließen wohl niemand unberührt. Ziemlich schnell haben sich auch einige Saulheimer auf nach Grafschaft gemacht, um mit dem Helfer-Shuttle ins Tal zu fahren und zu helfen. Aus Fahrgemeinschaften bildeten sich feste Gruppen, vor Ort haben wir immer wieder die gleichen Helfer getroffen und er war sofort da, der Gedanke wir sind ein Team und geben nicht auf.
Der Verlauf: Ahr Den Verlauf der Ahr haben wir ungefähr von Schuld, hier kamen die ersten Bilder aus der Flutnacht in den Medien her, bis Sinzig im Logo. Jeder Ort an der Ahr ist betroffen, die Zerstörung macht uns immer noch sprachlos, aber spornt uns auch an, Hilfe, die ankommt!
Der Ort: Altenburg an der Ahr Es war ein Zufall, das geben wir zu: mit dem Helfer-Shuttle wurden Frank, Freddie und Jens in einem großen Team nach Altenburg gebracht, um dort beim Aufräumen zu helfen. Sie räumen das Gitter an der Promenade und als sie damit fertig sind lernen sie Achim und seine Familie kennen.
Das W: Wunschbrunne “Das Leeve is (k)eene Wunschbrunne”, so sagt es das Schild, das noch vom Karneval übrig ist. Jens, Fastnachter bei den Saulheimer Sawalonen, trifft auf Achim, den Karnevalisten aus Köln. Bei allen Unterschieden, die Sympathie überwiegt, eine Geschichte nimmt ihren Lauf …
Die Farbe: Weiß Was soll man zu der Farbe Weiß viel sagen? In unserem Kulturkreis wird die Farbe mit Freude verbunden, steht aber auch für Unendlichkeit. Das sagt wohl schon alles, oder?
Die Koordinaten: Wo sind wir genau? Wenn Du die Koordinaten eingibst bist Du an der Promenade der Ahr, hier wo unser erster Einsatz in Altenburg stattgefunden hat und wo wir uns in Altenburg verliebt haben. “Alle 11 Minuten verliebt sich ein Helfer ins Ahrtal” heißt es vollkommen richtig!
Der Zusammenhalt: Ahrnited Vereint als Team an der Ahr, aus United wird AHRnited. Wir sind froh und stolz drauf, dass wir helfen dürfen!
Und wozu erkläre ich das alles? Ganz einfach: wie so vieles ist mit dem Black Friday eine Veranstaltung aus den USA über den großen Teich zu uns gekommen. Der schwarze Freitag, der Tag nach Thanksgiving am vierten Donnerstag im November, gilt als Start in die Einkaufssaison zu Weihnachten und wird mit großen Rabatten beworben. Da machen wir mit, diesen Freitag gibt es in unserem Shop 25 % auf alles, und falls Ihr Spaß an einem Shirt mit dem Wunschbrunne Logo habt, zu den Logo-Produkten geht es hier!
Übrigens: der ganze Gewinn aus dem Wunschbrunne Shop, nach Abzug der Steuern, geht zu 100 % in unser Projekt und damit an die Ahr! Hilfe, die ankommt halt …
Ihr möchtet einen Aufkleber? Dann kontaktiert uns bitte per Email.
Was war das für ein Samstag dieses Wochenende! Um 9:00 Uhr wollen wir uns treffen, um in Nieder-Saulheim, auf dem Platz zwischen den Kirchen, das Marktfrühstück aufzubauen. Nachdem der Wecker mich aufgescheucht hat erst mal in die Küche und bei einer guten Tasse Ostfriesentee Mails und WhatsApp checken.
Ich finde folgende Nachricht von Werner aus Altenburg:
Vielen, vielen Dank an Euch alle Helfer und Spender, die uns Altenburger unterstützen. Ohne Euch Helfer und Spender wüßten wir nicht, wie wir unser Altenburg wieder zu dem Ort machen, in dem es sich zu leben lohnt. Viele ältere Altenburger sagen, einmal bauen wir noch auf, ein zweites Mal nicht mehr. Es ist schön zu sehen, dass wir 3 Monate nach der Sintflut von Euch nicht vergessen werden. Nochmals vielen Dank für Euer Engagement und Unterstützung. Liebe Grüße, Werner🙋🏼♂️
Das habe ich als Begrüßung in den Tag nicht erwartet und etwas stolz und dankbar kann ich Werner nur mit einem Wort antworten: Herzensangelegenheit.
Als ich kurz nach neun in Nieder-Saulheim ankomme, sind alle schon in vollem Gang, wir bauen die Pavillons auf und die Sawalonen, bereits in vollem Ornat, bereiten die Ratshausstürmung vor, ein nächster Tageshöhepunkt und sicher eines der Highlights in der närrischen Jahreszeit. Pünktlich um 11:11 startet die Belagerung des Rathauses, begeistert verfolgt von den zahlreich erschienenen Narren.
Martin wehrt sich standhaft, ein Wort gibt das andere und schließlich muss Matthias 3 Mal das Rathaus unter Beschuss setzen, bevor Martin dann doch aufgeben muss. Er hatte aber auch einen schweren Stand, schliesslich galt es dieses Mal, das Rathaus alleine zu verteidigen…
Die Sawalonen erobern das Rathaus und übernehmen den Schlüssel zum Rathaus: Herzensangelegenheit.
Im Anschluss an den Ratshaussturm füllt sich der Platz zwischen den Kirchen und das Marktfrühstück kann losgehen. Die Saulheimer Winzer haben reichlich Wein gespendet, hier geht unser Dank an das Weingut Kissel, den Rollanderhof, das Weingut Mario Dechent. Das Weingut Brodrecht unterstützt uns mit Tischen und Bänken, die Metzgerei Harth macht uns einen guten Preis für die Worscht, ebenso wie die Bäckerei Sieben uns bei den Weck entgegenkommt. Kuchen gebacken haben die Mädels von den Magic Witches, Doris Benner hat den Kaffee gespendet, Jens Andresen die alkoholfreien Getränke. Danke!
Ich darf den Wunschbrunne e.V. präsentieren und habe, neben Geschichten von der Ahr, wieder die Marmelade von Monique dabei. Die Geschichten, einige nehmen mich, auch mit reichlich Abstand, immer noch mit und beim Erzählen habe ich immer noch den ein oder anderen Kloß im Hals. Das ist es, was das ganze Projekt zu einer Herzensangelegenheit macht.
Nebenbei kämpfe ich etwas mit der 360° Kamera, ich habe noch nicht viele Bilder damit gemacht und verpasse noch gerne den Moment, in dem sie per Handy gesteuert auslöst. Einen guten Eindruck vom Geschehen vermittelt das Bild trotzdem:
Von dem leicht schmuddeligen Novemberwetter lassen sich die Saulheimer Narren nicht abschrecken. Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf bisher, aber es kommt noch besser. Lydia Thörle-Dechent und ihr Mann Mario besuchen uns am Wunschbrunne Pavillon und überreichen uns eine Spende über sagenhafte 2500 €.
Ebenso wie für uns ist für sie der Wiederaufbau des Ahrtals eine Herzensangelegenheit. Das versichert mir Mario, für ihn ist das Ahrtal, selbstverständlich nach Rheinhessen, eine der schönsten Regionen von Deutschland und er ist, genau wie wir, begeistert von den Menschen im Tal und wie sie die Katastrophe meistern. Auch hier noch einmal vielen Dank, es ist großartig eine so großzügige Unterstützung zu erfahren.
Der Event geht seinem Ende entgegen, die Marmelade wird verstaut, Pavillons werden abgebaut und der Platz geräumt. Da passiert noch einmal an diesem Tag etwas Unerwartetes.
“Bist Du dieser Norbert Pott?” werde ich gefragt. Die Frage kann ich ja nur mit “Ja” beantworten. Dann erklärt mir Jens, der mir die Frage gestellt hat, wie gut ihm meine Berichte aus dem Ahrtal gefallen und sie ihn tatsächlich mitnehmen. Auch der Stil gefällt und kommt bei ihm sehr gut an. Danke, das tut sehr gut und ich versichere, weiter vom Fortschritt und den Erlebnissen rund um unser Wunschbrunne Projekt zu berichten.
Das ist kein Problem, schließlich ist das Projekt ja eine Herzensangelegenheit.